Großartige Radwege-Vernetzung im Norden Brandenburgs!

 

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Rad- und Fußwegevernetzung an der B96 Abzweig Seilershof
© Bernd Herzog-Schlagk / UBD e.V.

Der Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. und der Verein Umweltbahnhof Dannenwalde UBD e.V. haben sich vehement dafür eingesetzt, dass mit dem Internationalen Fernradweg Berlin-Kopenhagen in Brandenburg möglichst zahlreiche Bahnhöfe angeschlossen werden, um Etappenradeln mit Bahn-Rückfahrten zu ermöglichen. Damit sollte Familien-Radeln und auch die Radnutzung in der Region gefördert werden. Diese Bemühungen waren erfolgreich und so wurde auch der Bahnhof Dannenwalde (Gransee) über den Fernradweg erreichbar. Bei der damaligen Umsetzung konnten bereits beantragte Gelder nicht gänzlich verbaut werden, deshalb ließen sich Zuwegungen einbeziehen. So entstand die Querverbindung Zernikow zum Abzweig B96-Seilershof als Polzow-Radweg und damit auch eine weitere attraktive Radwegeverbindung zum Bahnhof Dannenwalde.

Ankunft einer Jugendgrupe - weiter mit Fahrrädern
© Bernd Herzog-Schlagk / UBD e.V.

Heute ist der Radfernweg Berlin-Kopenhagen Teil der Deutschland-Route 11 von Oberbayern zur Ostsee und der Europa Velo-Route 7 von Malta zum Nordkap und in diesem Abschnitt gleichzeitig der Havel-Radweg, der Radfernweg Königin-Luise-Route von Altlüdersdorf nach Bredereiche, die Route REGiO-Nord, der Seen-Kultur-Radweg und die lokale Radroute Fürstenberg 4. Der Polzow-Radweg wurde in den Radfernweg Historischer Stadtkern 2 und in die lokalen Radrouten Gransee 5 und 6 eingebunden. Nur wenige Meter vom Bahnhof entfernt befindet sich der Kreuzungspunkt 29 im System „Radeln nach Zahlen“ im Ruppiner Seenland mit der direkten Anbindung von Zernikow im Westen, Bredereiche im Norden, Wentow im Osten und Gransee im Süden. Damit ist vom Bahnhof Dannenwalde (Gransee) aus der Nordwesten Brandenburgs erreichbar, von Pritzwalk im Westen bis Templin im Osten und von Fürstenberg im Norden bis Berlin im Süden. Die Radwegeverbindungs-Lücke (pdf) von Dannenwalde/Seilershof nach Gransee wurde leider bisher trotz der intensiven Bemühungen des Vereins Umweltbahnhof Dannenwalde UBD e.V. und des Ortsbeirates Seilershof nur provisorisch und für das Radeln unattraktiv geschlossen.

Der Anteil der Bahnreisenden mit einem Fahrrad im RE5 Berlin-Rostock und auch zum oder vom Bahnhof Dannenwalde hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Die Deutsche Bundesbahn hat in den letzten Jahren im Sommerfahrplan einen zusätzlichen Fahrrad-Waggon eingesetzt und dennoch kam es immer wieder zu Engpässen und der Verein wünscht sich endlich auch an diesem Bahnhof einen Ein-Stunden-Takt. Aufgrund der Zunahme auch der Fahrrad-Pendler haben sich der Verein Umweltbahnhof Dannenwalde UBD e.V. und der Ortsbeirat Dannenwalde bisher leider vergeblich um die Einrichtung einer überdachten Fahrradabstellanlage bemüht.

 

Fahrräder spielen am Bahnhof eine bedeutende Rolle
© Bernd Herzog-Schlagk / UBD e.V.

Darüber hinaus haben die Vereine Umweltbahnhof Dannenwalde UBD e.V. und der FUSS e.V.-Brandenburg im Jahr 2020 auf die sehr gefährliche Querungssituation über die Bundesstraße B96 am Abzweig Seilershof nur wenige Meter südlich des Bahnhofes aufmerksam gemacht und dazu eine Expertise (pdf) erstellt. Dieses Anliegen wurde unterstützt vom Ortsbeirat Seilershof, den Stadtverordneten von Gransee, dem Amt Gransee und Gemeinden sowie von Kreistagsabgeordneten. Die zuständige Verwaltung des Landkreises Oberhavel hat für 2021 eine deutliche Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h auf der Bundesstraße und weitere Sicherungsmaßnahmen erreicht, siehe Pressemitteilung „Tempo 50 auf der B96 bei Seilershof“ (pdf)..

 

Wenn Sie unsere Aktivitäten bezüglich der Förderung der Bedingungen für den Radverkehr unterstützen möchten, nehmen Sie bitte mit dem Verein UBD e.V. Kontakt auf.

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© Umweltbahnhof Dannenwalde UBD e.V. Stand: April 2021